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Die kulinarische Dom RepDominikanischer Rum

Juni 17, 2020durch Lars0

Dominikanischer Rum ist auf der Ganzen Welt beliebt. Ein Gastbeitrag von unserem Superguide Moppel, der sich nicht zu schade war über die Jahre auch persönlich und mit vollem Körpereinsatz für diesen Blog über den dominikanischen Rum zu recherchieren 😉

Dominikanischer Rum
Zuckerrohr kurz vor der Ernte

Wie es sich für eine ordentliche Karibik-Insel gehört, hat der Rum auch hier in der Dominikanischen Republik eine lange Geschichte. Dominikanischer Rum fand  seinen Ursprung schon vor über 500 Jahren. Die ersten Zuckerrohrsetzlinge hat Cristobal Colon schon auf seiner ersten Reise in die Karibik mitgebracht.

Bei der Zuckerproduktion fallen Zuckermelasse und ausgepresstes Zuckerrohr, das Bagazo an. Weil man zunächst keine Verwendung für diese Mischung hatte, ließ man es zunächst in der Sonne trocknen, um es dann auf den Feldern als Dünger zu verwenden. Durch die hohe Sonneneinstrahlung bildete sich durch den Gärprozess schon nach kurzer Zeit Alkohol. Der Legende nach soll Anfang des 17. Jahrhunderts eine Ziegenherde beobachtet worden sein, die diese explosive Mischung fraß und daher richtig gut gelaunt war. So kam man auf die Idee einen billigen Schnaps herzustellen, den man zunächst an die Schiffsmannschaften verteilte, wenn es nach Ärger roch.

Dominikanischer RumDie erste urkundliche Erwähnung fand das Getränk um 1650 als „Rumbullion“ (engl. etwa: Aufstand, Krawall) durch den Gouverneur von Jamaika. Heute ist Rum in der Dominikanischen Republik, ähnlich wie in Bayern das Bier, mehr Grundnahrungsmittel als Getränk 😉  Grade auf dem Land geht ohne Rum so gut wie nichts. Keine Feier ohne den Dominikanischen Rum. Völlig egal, ob gemixt mit Zitronenlimonade (Santo Libre), Cola oder pur. Eines der beliebtesten Gesprächsthemen der Dominikaner ist neben der politischen Lage, auch welcher Rum denn nun der beste ist.

Dominikanischer Rum
Zuckerrohr-Saftbar

Nach der Ernte wird der Saft aus dem Zuckerrohr gepresst, das Guarapo. Man findet überall im Land Guarapo Stände an denen man diesen Saft als Erfrischungsgetränk kaufen kann. In der Zuckerfabrik wird das Guarapo zunächst zur Zuckermelasse eingekocht und anschließend wird der Zucker heraus zentrifugiert. Die Maische die bei der Zuckerproduktion anfällt, wird zunächst fermentiert und hat danach einen Alkoholgehalt von etwa 4-5%. Das wird als Vino de Azucar, also Zuckerwein bezeichnet und wird destilliert.

Was danach aus der Destilliermaschine kommt, heißt, egal von welcher Rum Destille „151“. Die Zahl bezeichnet den Proofgehalt des alkoholischen Getränks und ist heute eine amerikanische Maßeinheit. Eigentlich geht sie auf die Piraten in der Karibik zurück! Die nämlich ihr Schießpulver mit Rum getränkt haben wenn sie sicher sein wollten, dass der Rum den sie kaufen wollten auch hochprozentig genug war. Hat das Schießpulver noch gebrannt, war der Rum „proofed“ also gut! In Europa ist Proof immer das doppelte vom Vol%. 151 Proof ist also 75,5 Vol%. Dieser Rum wird auch als Original Rum bezeichnet. Bitte nicht pur trinken oder wenigstens danach nicht rauchen;-) Der 151er wird auch gerne zum mixen verwendet.

Für die Produktion von weißem Rum wird der 151 mit destilliertem Wasser auf einen Alkoholgehalt von etwa 37 – 40 Vol% verdünnt und dann zur Qualitätsverbesserung mehrere Monate in Edelstahltanks gelagert. Für die Herstellung von braunem Rum wird der 151 in gebrauchten Whiskyfässern gelagert. Weil in der Karibik aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit keine Eiche wächst, werden diese Fässer gebraucht aus den USA importiert. In der Destillerie werden die Fässer ausgebrannt und fein aus gehobelt. Die Lagerung ergibt nicht nur den feinen Geschmack sondern auch die braune Farbe des Rums. Also,je länger gelagert desto dunkler der Rum. Durch die Lagerung verdunstet auch sehr viel Alkohol daher wird auch sehr wenig destilliertes Wasser zur Verdünnung zugesetzt.

Dominikanischer Rum
Kommt vorbei. Ich bring die Cola und die Sprite mit 😉

Die drei größten Destillerien in der Dominikanischen Republik werden heute als „Los tres gran B“ also die drei großen B bezeichnet, weil die Namen alle mit dem Buchstaben B beginnen und die Firmen nach ihren Gründern benannt worden sind. Brugal, Barcelo und Bermudez. Aber natürlich gibt es noch sehr viel mehr Destillerien im Land. Jede hat allerdings eine andere Bezeichnung für ihre Sorten, sodass man als Außenstehender schnell den Überblick verliert.

Sonnige Grüße Moppel

Wir sehen uns auf einer Tour

 

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Lars

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